Monat: Mai 2021

Guck a’mol Wegle

Auf Gottes Befehl hin ergießen sich Quellen in die Flusstäler, zwischen den Bergen schlängeln sich ihre Wasserläufe.

Psalm 104, 10 (NGÜ)

Am Donnerstag habe ich was genäht, nämlich ein schönes, aber schlichtes Kissen für Nacken, Rücken, Arm oder zum Stützen von Handy/Tablet. Die Beschenkte hat sich jedenfalls gefreut.

Bei dem wechselhaften Wetter gab’s hier einen doppelten Regenbogen. Sowas mag ich ja total. 🙂

Doppelregenbogen

Am Samstag ist bei uns (in der Regel) Wandertag. Diese Woche haben wir eine Wanderung bei Oberwolfach im Nordschwarzwald auf dem „Guck a’mol Wegle“ gemacht (ca. 15 km lang, ca. 460 Höhenmeter). Es war etwas windig, meist Sonne mit Wolken mit einem winzigen Überraschungsschauer und etwa 14 Grad. Nahezu perfekt. Und der Weg hat uns positiv überrascht. Fast überall kleine Pfade und Wasserbäche. Herrlich!

Anders leben!?

Ein freundliches und ausgeglichenes Wesen ist etwas Unvergängliches und ist die Art von Schmuck, die in Gottes Augen einen unvergleichlichen Wert hat.

1. Petrus 3, 4b (NGÜ)

Kennt ihr das auch? Man ist in vertrautem Umfeld, um einen herum Menschen, die man kennt, und trotzdem fühlt man sich fremd, anders, irgendwie nicht dazugehörig…

Begegnung mit anderen Menschen kostet mich oft viel Kraft; ich fühle mich häufig unsicher oder unwohl. Neue Kontakte zu knüpfen und Beziehungen zu pflegen fällt mir eher schwer. Ich fühle mich meist einfach überfordert.

Und irgendwie kann ich mir gut vorstellen, in einem kleinen abgeschiedenen Häuschen am Meer oder mit Blick auf weite, hügelige Landschaft, einen See und/oder möglichst unberührte Natur zu leben. Mit großem Garten und vielen Büchern, bunten Stoffen und immer einem weichen, schönen Wollvorrat. *träum*

Ich wünsche mir, mehr ich selbst zu sein und meiner Persönlichkeit entsprechend zu leben. Nur da ist diese Spannung, dass das irgendwie nicht zur „Welt“, zum gesellschaftlichen Denken und Handeln passt. Deshalb habe ich schon oft gedacht, dass etwas mit mir nicht stimmt und ich anders sein sollte. Aber das bin ich nicht. Und deshalb befinde ich mich vermutlich auch im Moment in einer Art Kampf um meinen persönlichen Platz, meine Berufung/Aufgabe, meinen Lebensweg.

Und weil dieser „Moment“ schon jahrelang anzudauern scheint, hat mich das wohl auch krank gemacht.

Pusteblume

Introvertiert und hochsensibel zu sein bedeutet aber auch, besondere Fähigkeiten zu haben. Diese Geschenke möchte ich immer mehr entdecken und entfalten. Und so auch zum Segen werden für andere. Ich will also ja sagen zu meiner Andersartigkeit und ehrlich dazu stehen.

Um mich wohlzufühlen und neue Kraft zu schöpfen, brauche ich Ruhe und muss mich gegen Reizüberflutung abschirmen. Vielleicht neige ich deshalb auch dazu, langsamer zu sein als andere… So bin ich gerne alleine, brauche Privatsphäre, mag es still und ruhig, denke nach, lese gerne, mache Handarbeiten oder stöbere im Internet. Oder gehe in die Natur raus.

Extrovertierte Menschen nimmt man als gesellig, abenteuerlustig, risikofreudig wahr, Introvertierte hingegen als eher ruhig, zurückhaltend, in sich gekehrt. (S. 29)

Debora Sommer
(„Die leisen Weltveränderer – von der Stärke introvertierter Christen“)

Wechselhaft

… wie das Wetter ist auch die Stimmung. Na ja, meist eher etwas trübe. Aber ich versuche, das Beste daraus zu machen. Diese Woche war ich nach sehr langer Zeit wieder arbeiten – durch einen Urlaubstag und den Feiertag nur für zwei Tage. Das hat mir allerdings auch gereicht.

Am Donnerstag sind wir gewandert, eine nette 10-km-Runde in der Nähe, hauptsächlich auf breiten, aber trotzdem schönen Waldwegen. Und obwohl es kühl, windig und teilweise auch feucht war, hat es richtig gut getan.

Liegebank

Außerdem habe ich am Freitag bei einem kurzen Spaziergang einen wunderschönen Blumenstrauß gepflückt. Der steht jetzt hier vor meiner Nase auf dem Tisch. Hübsch in gelb-rosa/pink-grün. Ansonsten gibt es täglich Tee und Kuscheldecken. Das ist auch schön, wenn es draußen ungemütlich ist. Toll, dass wir ein langes Wochenende haben!

Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor diesem großen Haufen; denn nicht eure, sondern Gottes Sache ist der Kampf!

2. Chronik 20, 15b (SLR)

Wanderung am Wochenende und ein energiereicher Vormittag…

Seht doch, wie groß die Liebe ist, die uns der Vater erwiesen hat: Kinder Gottes dürfen wir uns nennen, und wir sind es tatsächlich!

1. Johannes 3, 1a (NGÜ)

Energiereich, ich? Wow, wie lange habe ich das nicht mehr sagen können!! Meine Seele ist wohl doch so langsam ein bisschen geheilt. Das ist wunderbar! ❤ Und ich hoffe, es hält an und wird noch mehr. Viel zu lange war es anders… Hoffnung ist da. Geduld ist nötig.

Aber zurück zum Wochenende: Wir haben eine schöne Wanderung auf dem Felsenweg bei Ottenhöfen gemacht. Die Temperatur war angenehm, zwar wolkig, aber die Sonne kam am Anfang und Ende hervor. Das frische Grün des Waldes und der Wiesen tat so gut. Es gab viele Felsen – natürlich, schließlich heißt es Felsenweg – zum Draufklettern und Genießen. Die Ruhe und das Vogelgezwitscher, Bachgeplätscher und die frische Luft waren herrlich. Danke.

Heute Vormittag habe ich – für meine Verhältnisse – sehr viel geschafft: Frühstückstisch abgeräumt, Wäsche aufgehängt, Brot gebacken und weitere Geranien etc. auf dem Balkon gepflanzt. Nun ist alles dort fertig und schön. Das freut mich, und ich muss immer wieder rausschauen. Schade, dass ich nicht draußen sitzen kann, da es mittags angefangen hat, zu regnen. Man kann nicht alles haben.

Saatenbrot

Blumen!

An dem Tag, als ich zu dir rief, hast du mich erhört; du hast mir Mut verliehen und meiner Seele Kraft gegeben.

Psalm 138, 3

Oooo, es ist so schön! Ich habe es tatsächlich geschafft, spontan und alleine zum Gartencenter zu fahren, um mir die gewünschten Pflanzen für den Balkon zu kaufen: Juniorgeranien in hängend/halbhängend. Die waren günstiger als die „normal“ großen; wachsen können sie ja auch bei mir 🙂

Zu Hause habe ich dann erstmal meine neuen Balkonkästen ausgepackt, zusammengebaut und montiert – super einfach -, und dann angefangen zu bepflanzen. Ach, ist das schön geworden!

Jetzt muss ich nur noch Fotos machen.

Es duftet nach Brot…

Und was eure eigenen Bedürfnisse angeht, so wird derselbe Gott, der für mich sorgt, auch euch durch Jesus Christus mit allem versorgen, was ihr braucht – er, der unerschöpflich reich ist und dem alle Macht und Herrlichkeit gehört.

Philipper 4, 19 (NGÜ)

Gestern Nachmittag habe ich einen Brotteig angesetzt, der dann über Nacht für ca. 18 Stunden gehen durfte. Das hat gut geklappt, auch wenn der Teig heute noch etwas klebrig war. Keine Ahnung, ob das so sein muss… Habe keinerlei Erfahrung.

Als Rezept habe ich mir ein einfaches Dinkelbrot ohne Schnickschnack ausgesucht. Eigentlich war es echt einfach. Zwei Sorten Mehl, etwas Trockenhefe, Salz, Zitronensaft und Wasser. Die meiste Zeit hat der Teig von alleine gearbeitet. 😉

In Ermangelung eines Gärkörbchens durfte er heute die zwei weiteren Gehstunden wieder in der Kunststoffschüssel verbringen. Dann wurde der Ofen vorgeheizt.

Nun sollte das Brot in einem Topf/Bräter mit Deckel gebacken werden. Da ich auch dies nicht besitze, habe ich es einfach in meinem runden Römertopf probiert. Und was soll ich sagen? Nach dem Backen war das Brot wunderbar knusprig ( wird zuletzt ohne Deckel gebacken) und innen auch schön. Und es duftet gut. Die erste Scheibe nach dem Abkühlen war lecker.

Ich hoffe, das Brot bleibt frisch und ist auch morgen noch zu genießen. Trockenes „Staubbrot“ können wir nämlich nicht leiden.

Vielleicht werde ich in Zukunft häufiger Brot selbst backen. Das ist irgendwie nett. 🙂 Ich freue mich richtig darüber.

Dinkelbrot

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